Eckert. Beiträge
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Im Format Eckert. Beiträge werden hochwertige Forschungsergebnisse aus der Bildungsmedienforschung nach einem vorherigen double blind peer review präsentiert. Es handelt sich dabei um Einzelbeiträge, längere Monografien und Literaturbesprechungen. Fachlich liegt der Fokus, bei prinzipieller Offenheit, auf geistes- sowie sozialwissenschaftlichen Arbeiten. Wenn Sie eine ihrer Arbeiten in der Reihe Eckert. Beiträge veröffentlichen möchten, können Sie Wibke Westermeyer unter edu.docs(at)gei.de kontaktieren.
Die Reihe trägt die ISSN 2191-0804.
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Item Anglizismen in Geographieschulbüchern von 1945 bis heute(2016-02-29) Kuke, Neele;Der Artikel untersucht den Einfluss der englischen Sprache auf deutsche Geographieschulbücher von 1945 bis heute. Als Untersuchungsmaterial dienen 15 Geographieschulbücher, die zwischen 1948 und 2015 im Westermann Verlag für die Sekundarstufe I erschienen sind. Hieraus ergibt sich ein Korpus mit einem Gesamtumfang von 2570 Seiten. Zunächst wird der Begriff Anglizismus diskutiert und für den Artikel definiert. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass das Vorkommen von Anglizismen von 10 im Jahr 1948 bis 144 im Jahr 2015 erheblich angestiegen ist. Insgesamt finden sich 913 Anglizismen, die im Anhang tabellarisch aufgelistet sind. Im zweiten Teil des Beitrages werden diese Anglizismen unter Berücksichtigung verschiedener Aspekte untersucht. Der starke Einfluss des Englischen auf die Sprache in den untersuchten Geographieschulbüchern zeigt sich deutlich.Item Bravo italiano e cattivo tedesco?: Darstellung der nationalsozialistischen und faschistischen Diktaturen in italienischen Schulgeschichtsbüchern(2016-06-24) Bosch, Isabelle;Der vorliegende Aufsatz untersucht die Darstellung des Faschismus und Nationalsozialismus in italienischen Schulgeschichtsbüchern aus fünf Jahrzehnten: die1950er bis 2000er Jahre. Die Darstellung der italienischen und deutschen Diktatur wird dabei vor dem Hintergrund politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen in Italien beleuchtet. Das Erkentnisinteresse gilt dieser Phase der italienischen und deutschen Geschichte, die bis heute noch kontroverse Diskussionen auslöst sowie die nationale Identität Italiens maßgeblich beeinflusst. Die Schulgeschichtsbücher werden in diesem Kontext als Beitrag und Zeugnis des nationalen Selbstverständnisses definiert und deuten den seit einigen Jahren stattfindenden Wandel zum differenzierten Umgang mit der nationalen Geschichte an.Item Das deutsche Schulgeschichtsbuch 1700 – 1945. Die erste Epoche seiner Gattungsgeschichte im Spiegel der Vorworte. Band 1(2013-04-15) Jakobmeyer, Wolfgang;Item Das deutsche Schulgeschichtsbuch 1700 – 1945. Die erste Epoche seiner Gattungsgeschichte im Spiegel der Vorworte. Band 2(2013-04-15) Jakobmeyer, Wolfgang;Item Erinnerungskultur der frühgriechischen Geschichte im deutschen Schulgeschichtsbuch für höhere Lehranstalten der Region Preußen/Berlin-Brandenburg vom deutschen Kaiserreich bis zur Gegenwart(2015-09-21) Wunder, Maik;Der vorliegende Beitrag sucht eine Forschungslücke zu schließen, indem er prüft, wie das Fachwissen zur frühgriechischen Geschichte (indoeuropäische Sprachwissenschaft, Archäologie, Geschichtswissenschaft) mit dem Schulbuchwissen der Zeit von 1871 bis zur Gegenwart korreliert. Das Konstruktorium Schulbuch weicht dabei insbesondere durch seine isolationistische und territorial begrenzte Perspektive erheblich vom fachwissenschaftlichen Diskurs ab. Die griechische Frühzeit erscheint erinnerungskulturell auf Schulbuchebene als verlängerter Arm der eigenen sozialen, biologischen und territorialen Identität.Item Kontrapunktisches Lesen von Differenz und Hybridität – Eine Schulbuchforschung zu Imperialismus, Widerstand und Dekolonialisierung(2015-08-19) Gatzweiler, Nadine;Der vorliegende Text beschäftigt sich mit der Fragestellung, welche Narrative den Darstellungen in den Schulbüchern zu Grunde liegen. Dabei soll auch der Frage nachgegangen werden, wie ein „alternativer Weg des Entwurfs menschlicher Geschichte“ (Said 1994, S. 295) aussehen könnte, in dem sich verschiedene Perspektiven und Erfahrungen spiegeln. Der Fokus auf imperialistische und alternative Narrative beinhaltet die Herausforderung, die Texte bereits mit einem bestimmten Blick oder einer bestimmten Brille zu betrachten und dann nicht nur das zu finden, wonach man sucht. Die Arbeit geht methodisch der Frage nach, wie imperialistische Denkweisen und Strukturen erkannt und analysiert werden können und setzt sich gleichzeitig mit der Frage auseinander, woran antiimperialistische und alternative Geschichtsschreibungen erkannt werden. Dies soll mithilfe des kontrapunktischen Lesens umgesetzt werden.Item ‚Kulturelle Vielfalt’ in der Schule. Zur Diskursivität eines geographischen Leitbildes. Eine thematische Diskursanalyse der rheinland-pfälzischen Erdkundebücher für die gymnasiale Orientierungsstufe(2010-01-13) Sträterhoff, Stefan;Der Erdkundeunterricht steht in der wichtigen Verantwortung, bei der Vermittlung von Welt an die nachkommenden Generationen eine herausragende Funktion zu übernehmen. Schülerinnen und Schüler konstruieren sich Wissen über die Welt und Ordnungssysteme, nach denen das in der Schule Gelernte, aber auch alle außerschulischen Erfahrungen klassifiziert, eingeordnet und bewertet werden. Die Gesellschaft (genauer: die Reproduktion der gesellschaftlichen Ordnung, sozialen Beziehungen, Sicherheit, etc.) ist darauf angewiesen, dass solche Ordnungsmuster angelegt werden und ist daher bemüht, diese mit Bedacht auszuwählen und der schulischen Ausbildung zur Grundlage zu machen, was in kodierter Form von Lehrplänen, Bildungsstandards, Prüfungsanforderungen, Schulbüchern etc. auch geschieht. Zu den populären, weltordnenden Systemen der Schulerdkunde zählen beispielsweise die Kontinente oder das Drei-Welten-Modell. Im Zeitalter der Globalisierung wird eine Kategorie immer häufiger Grundlage solcher Ordnungen und damit zur Basis der Weltanschauung zukünftiger Generationen: die Kultur.Item Das „Lehnswesen“ im Geschichtsschulbuch ― Bildungsadministrative und fachwissenschaftliche Einflussfaktoren auf die Darstellungen zum Lehnswesen in hessischen Geschichtsschulbüchern für das Gymnasium zwischen 1945 und 2014(2017-12-13) Bramann, ChristophAuf welche Weise offenbart sich der Einfluss bildungsadministrativer Vorgaben und fachwissenschaftlicher Diskurse im Geschichtsschulbuch? Die vorliegende Studie geht dieser Frage anhand einer diachronen Längsschnittuntersuchung zum mittelalterlichen „Lehnswesen“ in hessischen Geschichtsschulbüchern zwischen 1945 und 2015 auf den Grund. Nach der Entwicklung eines möglichst repräsentativen Untersuchungskorpus wird auf Basis der verschiedenen Lehrpläne und mediävistischen Grundlagen ein Fragenkatalog für die anschließende Schulbuchanalyse entwickelt auf dessen Basis Veränderungen in den Schulbuchdarstellungen offengelegt und exemplarisch konkretisiert werden. Abschließend setzt die Studie die verschiedenen Einflussfaktoren bei der Erstellung neuer und der Überarbeitung alter Geschichtsschulbücher miteinander in Bezug und bewertet diese hinsichtlich ihrer Bedeutung für Veränderungen in Schulbüchern.Item Das Projekt "Der Autor im Klassenzimmer"(2010-01-12) Cardoso, Oldimar;Dieses Projekt ist eine Forschung mit Schülern, die die brasilianischen Schulgeschichtsbücher Tudo é História und História Hoje benutzen. Es ist eine Forschung hauptsächlich über die Lesbarkeit dieser Schulbücher und auch über das historische Lernen dieser Schüler. Dieses Projekt ist mit einem kleinen Teil der mehr als zehntausend Lehrer und fast einer Million Schüler durchgeführt, die diese Schulbücher im Unterricht verwenden. Die Bücher werden von Schülern zwischen 11 und 14 Jahren benutzt, in einem Ausbildungssegment, das Ensino Fundamental II heißt. Dieses Segment steht für das französische collège, die US-amerikanische Junior High School und die deutsche Sekundarstufe I.Item Rezension zu: Jutta Braun und Ulrich Hagemann (Hg.): Deutschland – einig Fußballland? Deutsche Geschichte nach 1949 im Zeichen des Fußballs. Fachdidaktische Handreichung zur politisch- historischen Urteilsbildung. Baltmannweiler: Schneider Verlag Hohengehren(2009-09-01) Sauerbaum-Thieme, Christine; Thieme, Thomas;Item Teaching the Nation: Recontextualized National Identity in Sri Lankan English Language Textbooks(2016-12-10) Tilakaratna, Namala;This study uses the discourse-analytical framework of iconography to explore how national identity is created in pedagogical texts. The paper presents a detailed analysis of a single text from the Year 11 Sri Lankan English language textbook produced by the National Institute of Education. In so doing, it will show how the application of a rigorous analytical framework, with reference to sociopolitical and historical research, can uncover the means by which texts perpetuate particular understandings of national identity. The text explored in this study generates a concept of Sri Lankan national identity on the basis of the majoritarian ethno-religious Sinhala Buddhist identity, with little acknowledgement of the ethnic and religious diversity that characterises Sri Lanka.Item The grammar of visual design and its didactic use in history textbooks for the sixth grade of Greek primary education(2017-01-25) Zagkotas, Vasileios; Fykaris, Ioannis;Based on Gunter Kressand and Theo van Leeuwen’s ‘‘Grammar of Visual Design’’, this study investigates the application of their methodology in an examination of the newly approved history textbook for the sixth grade of primary school. The researchers attempt to analyse each image in the book, both in terms of individual structural elements and in terms of interaction with other images on the same page. The authors consequently make didactic proposals for each image based on the results of the analysis. The study also examines the creators of the images, the subject, the date of the images or where the objects were originally produced and where the artworks are currently stored. The final discussion relates to the overall didactic functionality of the textbook’s images, with regards to the incentive behind their use and how they are used by teachers in the classroom.Item Von brava gente zu brutta storia? Die Ostfront und Jugoslawien in italienischen Geschichtsschulbüchern(2022-02) Jochum, NilsDas faschistische Italien kämpfte 1941–1943 auf Seiten des nationalsozialistischen Deutschlands an der Ostfront und gegen Jugoslawien, auf dessen Territorium es eine eigene Besatzungsherrschaft errichtete. Diese Vergangenheit wurde in der Nachkriegszeit durch das Narrativ der brava gente, der „guten Leute“ (gemeint sind die Italiener), verzerrt und erst in den letzten zwei Jahrzehnten begann in der Forschung die Aufarbeitung. Die Darstellung dieser Vergangenheit unterscheidet sich in den italienischen Schulbüchern von derjenigen in der Memorialliteratur und unterlag seit Ende des Zweiten Weltkrieges einem Wandel. Bis in die 1980er Jahre blickten die Schulbuchautorinnen und -autoren auf beide Schauplätze nur knapp, wobei sie wesentliche Teile – wie die Besatzungszeit in Jugoslawien – ganz verschwiegen und das italienische Eingreifen an der Ostfront und auf dem Balkan nicht in seinen ideologischen Beweggründen erklärten. Seit den 1990er Jahren und dem Ende des antifaschistischen Paradigmas in Italien wird in den Schulbüchern bezüglich beider Schauplätze eine neue Opferperspektive eingenommen, die diese selektive Darstellung noch intensiviert. Es gibt jedoch auch erste Bücher, die die von der Forschung aufgezeigten Kriegsverbrechen während der Besatzungszeit in Jugoslawien thematisieren. Ein übergreifendes Offenlegen der brutta storia, d. h. dieser unrühmlichen Geschichte Italiens an der Seite der Nationalsozialisten steht in den italienischen Schulbüchern allerdings weiterhin aus.