Institutionelles Repositorium
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Hier finden Sie sämtliche Beiträge der redaktionell vom Leibniz-Instituts für Bildungsmedien betreuten Publikationen im Volltext sowie eine möglichst vollständige Sammlung weiterer (nicht der Bildungsmedienforschung angehörige) Publikationen von Mitarbeiter*innen des Leibniz-Instituts für Bildungsmedien.
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Item Konstruktionen des türkischen Selbstbilds in Schulbüchern für den Herkunftssprachlichen Türkischunterricht von 1991 bis 2017(2022) Cetin, Önder; Spielhaus, RiemDer herkunftssprachliche Unterricht ist neben der Vermittlung der türkischen Sprache die Vermittlung der türkischen Kultur. Die hier vorgelegte Analyse der Konstruktionen nationaler Identität in Schulbuchreichen dreier Verlage für den herkunftssprachlichen Unterricht nach Konsulatsmodell und in Landesverantwortung vergleicht Manifestationen des türkischen Selbstbildes in den vier Dimensionen Geschichte, Kultur, Religion und Geschlechtervorstellungen. Welche geschichtlichen Narrative, welche Türkeibilder, Islaminterpretationen und Geschlechterrollen werden in den vom türkischen Staat und den zwei größten in Deutschland ansässigen Schulbuchverlagen für HSU veröffentlichten Bildungsmaterialien vermittelt?Item Holocaust and Genocide Literacy in Curricula, Textbooks and Pupils Essays(2022-03) Carrier, PeterCurricula and textbooks play a special role in guiding young people’s understandings of the past, especially when it comes to events that defy explanation, such as those involving extreme violence and mass atrocities. However, informal media provide an ever-growing source of historical knowledge and understanding, which partly supplant formal educational materials and thereby raise two questions: What explanations of the Holocaust and mass atrocities do young people acquire before they engage in formal learning? And do curricula and textbooks adequately respond to gaps in intelligibility and coherency?Item Von brava gente zu brutta storia? Die Ostfront und Jugoslawien in italienischen Geschichtsschulbüchern(2022-02) Jochum, NilsDas faschistische Italien kämpfte 1941–1943 auf Seiten des nationalsozialistischen Deutschlands an der Ostfront und gegen Jugoslawien, auf dessen Territorium es eine eigene Besatzungsherrschaft errichtete. Diese Vergangenheit wurde in der Nachkriegszeit durch das Narrativ der brava gente, der „guten Leute“ (gemeint sind die Italiener), verzerrt und erst in den letzten zwei Jahrzehnten begann in der Forschung die Aufarbeitung. Die Darstellung dieser Vergangenheit unterscheidet sich in den italienischen Schulbüchern von derjenigen in der Memorialliteratur und unterlag seit Ende des Zweiten Weltkrieges einem Wandel. Bis in die 1980er Jahre blickten die Schulbuchautorinnen und -autoren auf beide Schauplätze nur knapp, wobei sie wesentliche Teile – wie die Besatzungszeit in Jugoslawien – ganz verschwiegen und das italienische Eingreifen an der Ostfront und auf dem Balkan nicht in seinen ideologischen Beweggründen erklärten. Seit den 1990er Jahren und dem Ende des antifaschistischen Paradigmas in Italien wird in den Schulbüchern bezüglich beider Schauplätze eine neue Opferperspektive eingenommen, die diese selektive Darstellung noch intensiviert. Es gibt jedoch auch erste Bücher, die die von der Forschung aufgezeigten Kriegsverbrechen während der Besatzungszeit in Jugoslawien thematisieren. Ein übergreifendes Offenlegen der brutta storia, d. h. dieser unrühmlichen Geschichte Italiens an der Seite der Nationalsozialisten steht in den italienischen Schulbüchern allerdings weiterhin aus.Item Diskurse und Praktiken der Schulbuchproduktion in der Bundesrepublik Deutschland und England am Beispiel von Afrikawissen(Göttingen: V&R, 2021-11) Müller, LarsWas ist aus Schulbüchern über Afrika zu lernen und woher kommen diese Wissensbestände? Schulbuchproduktion wird in dieser Arbeit als Knotenpunkt gesellschaftlicher Diskurse und Praktiken verstanden und Schulbuchwissen im Kontext seiner Produktionsbedingungen sowie der gesellschaftlichen Debatten analysiert. Mit Blick auf die Schulbuchproduktion wird gezeigt, dass die Vorstellung, dass Schulbücher in einem Top-down-Modell produziert werden, relativiert werden muss. Auch wird sichtbar, wie viele unterschiedliche Akteur*innen im Bildungsbereich um Afrikawissen rangen. Der Band zeichnet das Spektrum des Sagbaren in Bezug auf Afrikawissen nach und zeigt, wie sich manche Wissensbestände durchsetzten und andere randständig blieben.Item Beyond Textbooks. Amerikanische Schulbucharbeit in Deutschland 1944–1952(Göttingen: V&R, 2021) Bethge, JohannaDemokratie zu »lernen« ist eine Herausforderung für Gesellschaften – früher wie heute. Johanna Bethge untersucht, welche Rolle das Schulbuch nach dem Zweiten Weltkrieg bei der Einübung demokratischer Denk- und Verhaltensweisen im besetzten Deutschland innerhalb der Amerikanischen Besatzungszone und Westberlin spielte: Von amerikanischer Seite wurde insbesondere dem Geschichtsbuch große Bedeutung für die Demokratisierung beigemessen. Nicht nur das gedruckte Schulbuch, sondern insbesondere auch sein transnationaler Entstehungsprozess kommen in diesem Band auf Basis teils unerschlossener Quellenbestände aus dem In- und Ausland zur Untersuchung. Dadurch gelingt es, ungewöhnliche Einblicke in die individuelle und kollektive Praxis der Schulbuchproduktion und -rezeption zu liefern und gängige Einschätzungen der Reeducation-Forschung zu widerlegen.Item Digital Humanities in der internationalen Schulbuchforschung(Göttingern: V&R unipress, 2018-12-03) Bock, Annekatrin; De Luca, Ernesto William; Fuchs, Andreas L.; Hartung, Tim; Hennicke, Steffen; Heuwing, Ben; Hertling, Anke; Klaes, Sebastian; Nieländer, Maret; Pramann, Bianca; Scheel, Christian; Schwedes, Kerstin; Weiß, Andreas; Nieländer, Maret; De Luca, Ernesto WilliamDer Einzug digitaler Techniken in die geisteswissenschaftliche Forschung bringt neue Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich. Dieser Band beleuchtet, welche Projekte das Georg-Eckert-Institut entwickelt, um die Potentiale der Digital Humanities für die Schulbuchforschung zu erkunden und nutzbar zu machen. Wie werden Daten akquiriert und aufbereitet? Wie werden Informationen daraus gewonnen? Wie werden diese zugänglich gemacht und zur Nachnutzung zur Verfügung gestellt? Zu Wort kommen neben den Entwicklerinnen und Entwicklern digitaler Forschungsinfrastrukturen auch diejenigen, die die Anwendungen nutzen.Item 2014/1: Volume 6, Issue 1(New York: Berghahn, 2017-05-10) Sharp, Heather; Hirsch, Sivane; Mc Andrew, Marie; Priester Steding, Elizabeth; Morgan, Katalin Eszter; Hintermann, Christiane; Markom, Christa; Weinhäupl, Heidemarie; Üllen, Sanda; König, Alexander; Bernsen, Daniel; Slopinski, Andreas; Selck, Torsten J.; Lässig, SimoneRepresenting Australia’s Involvement in the First World War: Discrepancies between Public Discourses and School History Textbooks from 1916 to 1936 Heather Sharp; The Holocaust in the Textbooks and in the History and Citizenship Education Program of Quebec Sivane Hirsch and Marie Mc Andrew; What Stories are Being Told? Two Case Studies of (Grand) Narratives from and of the German Democratic Republic in Current Oberstufe Textbooks Elizabeth Priester Steding; Decoding the Visual Grammar of Selected South African History Textbooks Katalin Eszter Morgan; Debating Migration in Textbooks and Classrooms in Austria Christiane Hintermann, Christa Markom, Heidemarie Weinhäupl and Sanda Üllen; FORUM Mobile Learning in History Education Alexander König and Daniel Bernsen; Wie lassen sich Wertaussagen in Schulbüchern aufspüren? Ein politikwissenschaftlicher Vorschlag zur quantitativen Schulbuchanalyse am Beispiel des Themenkomplexes der europäischen Integration Andreas Slopinski und Torsten J. SelckItem 2014/2: Volume 6, Issue 2: Special Issue: Textbooks, Identity Politics and Conflict Lines in South Asia(New York: Berghahn, 2017-05-11) Ghosh, Shreya; Banerjee, Basabi Khan; Stöber, Georg; Naseem, Muhammad Ayaz; Gaul, Anne; Stöber, Georg; Naseem, Muhammad AyazIntroduction: Textbooks, Identity Politics and Conflict Lines in South Asia – Muhammad Ayaz Naseem and Georg Stöber; Deconstructing Militarism in Pakistani Textbooks – M. Ayaz Naseem; Identity, Politics and Nation-building in History Textbooks in Bangladesh – Shreya Ghosh; Living in Harmony? “Casteism”, Communalism and Regionalism in Indian Social Science Textbooks – Basabi Khan Banerjee and Georg Stöber; Where are the Minorities? The Elusiveness of Multiculturalism and Positive Recognition in Sri Lankan History Textbooks – Anne GaulItem The nation and national identity in Paraguayan school textbooks(Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2010) Brown, Christopher DavidHow is 'Paraguay' described to young Paraguayans? How are they taught what it means to be a Paraguayan? What are they told about their 'national identity'? School textbooks can help answer these questions: they serve as both repositories and conduits for ideas about the nation. I analyse how description combines with prescription to construct national identity in Paraguayan school textbooks.Item Kulturwissenschaftliche Schulbuchforschung – Trends, Ergebnisse und Potentiale(Georg-Eckert-Institut. Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2014) Christophe, BarbaraDer folgende Beitrag bietet einen Überblick über innovative Beiträge in der kulturwissenschaftlich motivierten Forschung zu Geschichtsschulbüchern. Konkurrierende Versuche, die Spezifika des Mediums Schulbuch auf einen einprägsamen Begriff zu bringen, werden dabei als Orientierungshilfe genutzt. Nacheinander vorgestellt werden (i) Studien, die latente Sinnzuschreibungen in oft als langweilig abgetanen Schulbuchtexten herauszuarbeiten (ii) Arbeiten, die Schulbücher als Träger von konventionalisiertem Wissen durch die Kombination von qualitativen und quantitativen Methoden zum Sprechen bringen (iii) Forschungen, die in Schulbüchern wie in einem Palimpsest die aus verschiedenen Zeiten stammenden Deutungsschichten herausarbeiten und (iv) Untersuchungen, die in Schulbüchern wie in einem hybriden Erinnerungstext die Spuren von gesellschaftlichen Kontroversen um heikle Themen sichtbar machen. Auf der Grundlage dieser Beobachtungen werden abschließend einige Überlegungen zu Desiderata und Forschungslücken formuliert.