Eckert. Beiträge

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Im Format Eckert. Beiträge werden hochwertige Forschungsergebnisse aus der Bildungsmedienforschung nach einem vorherigen double blind peer review präsentiert. Es handelt sich dabei um Einzelbeiträge, längere Monografien und Literaturbesprechungen. Fachlich liegt der Fokus, bei prinzipieller Offenheit, auf geistes- sowie sozialwissenschaftlichen Arbeiten. Wenn Sie eine ihrer Arbeiten in der Reihe Eckert. Beiträge veröffentlichen möchten, können Sie Wibke Westermeyer unter edu.docs(at)gei.de kontaktieren. Die Reihe trägt die ISSN 2191-0804.

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    Was ist ein gutes Schulbuch?
    (Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2009-02-05) Maier, Robert
    Die Qualität eines Schulbuchs wird je nach Blickwinkel des Betrachters nach sehr verschiedenen Kriterien beurteilt. Ein Graphiker wird ein Buch mit anderen Augen ansehen als ein Schüler, ein Jurist in Diensten eines Kultusministeriums wird es anders beurteilen als die Eltern des Schülers und ein Verleger kommt u .U. zu anderen Einschätzungen als ein Lehrer oder Wissenschaftler. Von Didaktikern ist ebenfalls kein einhelliges Urteil zu erwarten. Zu sehr unterscheiden sich die verschiedenen „Schulen“. Was dem einen als Vorzug erscheint, gilt einem anderen u. U. als Mangel. In der Praxis ist es in der Regel so, dass eine besondere Originalität oder Innovation, Anschaulichkeit oder Ausführlichkeit in einem Schulbuch durch Abstriche an anderer Stelle „erkauft“ wird. Denn die Beschränkungen des Platzes sind so unerbittlich wie andere Parameter, die sich mit dem Medium Schulbuch verbinden. Insofern wird man häufig besondere Stärken eines Buches identifizieren können – ebenso wie besondere Schwächen – und wird eine Empfehlung aus dem Kontext der Benutzung heraus geben können. Es wird also nicht möglich sein, ein „ideales Schulbuch“ zu definieren, allerdings kann es gelingen, das für eine bestimmte Situation und bestimmte Beteiligte optimale Schulbuch herauszufinden.
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    Das „Andere“ in der kartographischen Darstellung der Kreuzzüge in deutschen Geschichtsbüchern
    (Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2009-10-04) Eisenmenger, Daniel
    In den letzten Jahren gab es drei Haupttendenzen bei der Darstellung der Kreuzzüge in deutschen Schulgeschichtsbüchern: Zunächst wurde neben den kriegerischen Auseinandersetzungen der Aspekt des Kulturaustausches bzw. –transfers zwischen muslimischen und christlichem Kulturkreis betont. Dieser nimmt mittlerweile in den Schulbüchern oft mehr Raum ein als die Beschreibung der Konflikte. Nicht immer wird dieser Austausch auf der iberischen Halbinsel, Süditalien und Sizilien verortet, sondern fälschlicherweise mit den Kreuzzügen in Verbindung gebracht. In allen neueren, durchgesehenen Geschichtsbüchern findet sich eine konsequent multiperspektivische und teilweise kontroverse Darstellung der Kreuzzüge durch die Berücksichtigung christlicher, muslimischer sowie vereinzelt jüdischer Quellenauszüge. Den Schwerpunkt bildet meist der erste Kreuzzug, bei dem die Eroberung Jerusalems auch aus der Sicht arabischer Chronisten geschildert wird. Spätestens seit dem berühmt gewordenen Diktum George W. Bushs vom „Kreuzzug [...] gegen den Terror“ aus dem Jahr 2001 und der medialen Allgegenwart einer islamistischen Terrorgefahr besitzt das Thema zudem einen starken Gegenwartsbezug, der sich in vielen der aktuellen Schulbüchern widerspiegelt.
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    Big history, civilization & human survival
    (Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2009-12-04) Rodrigue, Barry
    The inclusion of large-scale studies in the world’s educational systems is of great importance for resolving the most serious problems that humans face today. In the United States, the development of such macrohistorical studies began with courses in Western Civilization a hundred years ago. Global studies came to be increasingly offered in universities after World War II and evolved in two directions. The first developed into Globalization Studies, a hierarchical model that was discipline-based and focused on power-relationships in regions and markets. The second was a mondalization or horizontal model, which was interdisciplinary and used the entire world as a reference point. Similar academic models also came into existence around the world that paralleled this U.S. experience in Macrohistory. A problem that today’s scholars face is how to reconcile these two visions, not only for global benefit but for our very own survival. One suggestion is to continue moving with the current trajectory and adopt a model of mega-studies, such as the example provided by Big History.
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    Schulbücher als bildungsgeschichtliche Quellen. Das Beispiel der Fibel
    (2009-11-25) Teistler, Gisela
    Die vorgelegte Abhandlung bezieht sich im Wesentlichen auf folgende von der Autorin eingereichte Veröffentlichungen: Fibeln als Dokumente für die Entwicklung der Alphabetisierung in Deutschland: ihre Entstehung und Verbreitung bis 1850. In: Alphabetisierung und Literalisierung in Deutschland in der Frühen Neuzeit, 1999 (Sonderdruck) Fibel-Findbuch: Deutschsprachige Fibeln von den Anfängen bis 1944. Eine Bibliographie, 2003 (Buch) Lesen lernen in Diktaturen der 1930er und 10940er Jahre, 2006 (Buch). Alle drei bewegen sich im Umfeld von historischer Schulbuchforschung. Diese wird in ihrer recht kurzen geschichtlichen Entwicklung dargestellt und ergänzt durch eine Erörterung der Quellenlage, die zugleich mit dazu geführt hat, dass in Deutschland das Feld der bildungsgeschichtlichen Forschung nur unterrepräsentiert ist. Es gibt zwar eine ganze Reihe von schulbuchanalytischen Einzeluntersuchungen, die freilich nur einen geringen Teil des Gesamtterrains abdecken. Im Bereich des Erstleseunterrichts soll die Bibliographie „Fibel-Findbuch“ hier für Abhilfe sorgen. Diese steht im Zentrum der Abhandlung, deren chronologisch aufgebauter Hauptteil zusammen mit einer Vielfalt von Registern eine Arbeitsgrundlage für sehr unterschiedliche Forschungsansätze bietet. Zwei eigene aus dieser Bibliographie hervorgegangene Untersuchungen werden als Beispiele für Forschungsmöglichkeiten näher erläutert und verschiedene weitere Forschungsfelder vorgestellt, die eine Fülle von Zugängen erlauben. Auch die anderen eingereichten Arbeiten dokumentieren am Beispiel der Fibelgeschichte den Ausschnitt eines bildungsbezogenen Entwicklungsprozesses, der ausschließlich das Erstlesebuch fokussiert und dabei Einflussfaktoren von Gesellschaft, Politik und Bildungsbestrebungen sichtbar macht. Bereits an der Fibel als erstem schulischen Lesebuch wird deutlich, wie aussagekräftig die Inhalte von Schulbüchern als staatlich normierte Bildungsinstrumente sind: sie beleuchten in vielen Facetten sowohl pädagogische und didaktisch-methodische Vorgehensweisen als auch zeit- und sachbezogene bis religiös geprägte Themen und spiegeln damit eine bildungsgeschichtliche Vergangenheit im Kontext ihrer Unterrichtsmedien, die wichtige erkenntnisleitende Aussagen auch für die Gegenwart enthalten. Die Abhandlung soll zugleich ein Plädoyer für die historische Schulbuchforschung sein, die sich in Deutschland nur dann mit umfangreicheren Projekten etablieren kann, wenn sich die Quellenlage des Schulbuches und der Zugriff auf dieses Genre wesentlich verbessern.
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    Tolerance is not enough. Migrants in German school textbooks between stigma and agency
    (Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2009-08-11) Schissler, Hanna
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    Globalisation and images of the Other. Challenges and new perspectives for history teaching in Europe?
    (Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2009-02-02) Schissler, Hanna