sonstige Studien
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Ältere Reihen (Eckert. Working Paper und Eckert. Analysen) und außerhalb der GEI-Reihen erschienene Artikel des Georg-Eckert-Instituts, Open Access
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Item Keine Chance auf Zugehörigkeit? Schulbücher europäischer Länder halten Islam und modernes Europa getrennt. Ergebnisse einer Studie des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung zu aktuellen Darstellungen von Islam und Muslimen in Schulbüchern europäischer Länder(Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2011-08) Kröhnert-Othman, Susanne; Kamp, Melanie; Wagner, ConstantinHeutige Schulbücher europäischer Länder halten an vereinfachenden Darstellungen des Islam fest und verstetigen damit die Wahrnehmung von Musliminnen und Muslimen als (vorwiegend) religiös markiertem Kollektiv außereuropäischer „Anderer“ – dies zeigt eine aktuelle Analyse des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig. Die untersuchten Geschichts- und Politiklehrbücher aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien und England wecken beziehungsweise verstärken mehrheitlich den Eindruck, als existierten „der Islam“ und „ein modernes Europa“ als sich gegenseitig ausschließende und in sich homogene Einheiten mit konfrontativen Berührungen, jedoch weitgehend ohne Überschneidungen und Ähnlichkeiten. Grundlegend für diese Perspektive ist die mangelnde Unterscheidung zwischen Islam als religiösem Modell und muslimisch geprägten kulturellen und politischen Praxen. So do minieren Essentialisierungen einer als religiös begründeten Differenz und kollektive Zuschreibungen die Thematisierung von Islam und Muslimen in heutigen Geschichts- und Sozialkundebüchern europäischer Länder. Insbesondere die Bewertung „des Islam“ als antiquiertes und dennoch bis heute alle Lebensbereiche von Menschen muslimischer Religionszugehörigkeit beherrschendes Regelsystem ist häufig anzutreffen. Mangelnde Differenzierung und die Kollektivierung von Musliminnen und Muslimen können einer Form von „kulturellem Rassismus“ Vorschub leisten, der die religiöse Differenz als unveränderlich begreift. Der Fokus des polarisierenden Unterscheidens liegt allerdings nicht vordringlich in der Präsentation von Musliminnen und Muslimen als religiösen Gegnern in gewaltsamen Konflikten – zum Beispiel bei Kreuzzugserzählungen – sondern in einer Darstellung von Musliminnen und Muslimen als vormodernen und daher zu Europa nicht passfähigen „Anderen". Selbst Geschichtsdarstellungen, die das arabisch- islamische Mittelalter würdigen und aufwerten, bringen diese polare Auffassung nicht ins Wanken, sondern stützen eine Perspektive gebrochener kultureller Entwicklung im Fall muslimisch geprägter Gesellschaften.Item Das ideale Geschichtsschulbuch aus Schülersicht.: Schüler schreiben ein Schulbuch - Ein Projekt am W.-v.-Siemens-Gymnasium in Berlin Zehlendorf(Georg-Eckert-Institut. Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2015) Nitschke, JensTrotz permanenter didaktischer und methodischer Neuerungen wird die meiste Zeit des Geschichtsunterrichts mit dem Geschichtsbuch verbracht. Dementsprechend wichtig ist es, dass dieses zentrale Medium auch von den Schülerinnen und Schülern positiv angenommen und verstanden wird. Zahlreiche Untersuchungen und Rezensionen zu Geschichtsschulbüchern beschäftigen sich vor allem mit der Frage, inwieweit die moderne fachdidaktische Diskussion sich in den Werken widerspiegelt bzw. inwieweit die fachwissenschaftliche Diskussion berücksichtigt wird. Dabei wird allerdings in der Regel die Frage ausgeblendet, wie die eigentlich Betroffenen, nämlich die Lehrerinnen und Lehrer und vor allem die Schülerinnen und Schüler, die Bücher wahrnehmen, was sie sich von ihnen wünschen und vor allem: was sie überhaupt aus den Büchern verstehen. Die vorliegende Arbeit hat sich zum Ziel gesetzt, die Benutzerperspektive stärker in den Fokus zu rücken. Hierbei stützt sie sich in erster Linie auf Schulbuchkapitel und -passagen, die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe eines Gymnasiums und einer neunten Klasse in einem von mir koordinierten Projekt selbst und nach eigenen Vorstellung in zwei Wochen Unterrichtszeit erarbeitet haben. Eine in der neunten Klasse anschließend durchgeführte Schülerumfrage zum Stellenwert einzelner Schulbuchkomponenten und -funktionen wird in Kapitel 2 vorgestellt und verdeutlicht die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler hinsichtlich der Schulbuchgestaltung. Ergänzend folgen in Kapitel 3 Analysen zweier in Berlin zugelassener Schulbücher, in denen die Übereinstimmung mit Lehrplänen diskutiert und ermittelt wird, ob bzw. wie bereits verwendete Schulbücher die Wünsche der Lernenden widerspiegeln. Dabei sollten folgende Fragen geklärt werden: Inwiefern stellt das Schulgeschichtsbuch aus Schülersicht ein grundsätzliches Medium des Geschichtsunterrichts dar? Welche Vorstellungen haben Schülerinnen und Schüler von Inhalt, Struktur, Konzeption und Gestaltung von Schulgeschichtsbüchern? Wie spiegeln sich die Anschauungen der Schülerinnen und Schüler im modernen Geschichtsbuch wider?Item Report on the Debate of the Portrayal of the Ottoman Empire in Kosova-Kosovo History Textbooks(Georg-Eckert-Institut. Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2015) Gashi, ShkelzenItem Report on Level of Concordance of Historia 4, 6, 7 and 9 School Textbooks, published by Albas (Presevo) with the Primary School History Educational Programme in the Republic of Serbia(Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2014) Božović, ĐorđeItem Images of Europe in middle and high school history textbooks in the people's Republic of China(Georg-Eckert-Institut. Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2014) Yan, YangSince the beginning of the twentieth century, when China's first official textbooks for world history appeared, European history has played a significant role in the teaching of world history in the country. Due to historical influences and the limitations associated with the times, there have been some misconceptions with regard to images of Europe during this period. However, the notion that Europe was a worthy object of study for China was never discarded. The evolution of these images of Europe reflects both changes in the times and in people's ideas of the continent. Understanding this evolution is of substantial significance for gaining a deeper understanding of current China-EU relations.Item Der Erste Weltkrieg in internationalen Schulbüchern. Kulturwissenschaftliche Analysen und geschichtsdidaktische Anregungen(Georg-Eckert-Institut. Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2014) Christophe, Barbara2014 erinnern wir uns nicht nur an 25 Jahre Mauerfall und 10 Jahre EU-Ostererweiterung. Wir gedenken auch des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor Hundert Jahren. Der Beitrag nimmt diese Jahrestag zum Anlass um nach Repräsentationen des Ersten Weltkriegs in internationalen Schulbüchern zu fragen. Er geht dabei weniger systematisch als vielmehr exemplarisch vor. In einem ersten Schritt werden Schulbucherzählungen über das Attentat von Sarajewo aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Serbien und Finnland im Rückgriff auf diskursanalytische Methoden einer linguistischen Feinanalyse unterzogen. In einem zweiten Schritt werden in einem litauischen Schulbuch Widersprüche und Spuren gesellschaftlicher Kontroversen in Schulbuchnarrativen über den Ersten Weltkrieg sichtbar gemacht. In einem dritten Schritt wird ein russisches Schulbuch wie ein Palimpsest gelesen, in dem sich aus unterschiedlichen Zeiten stammende Deutungsschichten herauspräparieren lassen. In einem vierten Schritt folgen gestützt auf Clifford Geertz Konzept der dichten Erzählung und best practice Beispiele einige systematische Überlegungen dazu, wie eine gute Schulbucherzählung über den Krieg aussehen könnte.Item Kulturwissenschaftliche Schulbuchforschung – Trends, Ergebnisse und Potentiale(Georg-Eckert-Institut. Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2014) Christophe, BarbaraDer folgende Beitrag bietet einen Überblick über innovative Beiträge in der kulturwissenschaftlich motivierten Forschung zu Geschichtsschulbüchern. Konkurrierende Versuche, die Spezifika des Mediums Schulbuch auf einen einprägsamen Begriff zu bringen, werden dabei als Orientierungshilfe genutzt. Nacheinander vorgestellt werden (i) Studien, die latente Sinnzuschreibungen in oft als langweilig abgetanen Schulbuchtexten herauszuarbeiten (ii) Arbeiten, die Schulbücher als Träger von konventionalisiertem Wissen durch die Kombination von qualitativen und quantitativen Methoden zum Sprechen bringen (iii) Forschungen, die in Schulbüchern wie in einem Palimpsest die aus verschiedenen Zeiten stammenden Deutungsschichten herausarbeiten und (iv) Untersuchungen, die in Schulbüchern wie in einem hybriden Erinnerungstext die Spuren von gesellschaftlichen Kontroversen um heikle Themen sichtbar machen. Auf der Grundlage dieser Beobachtungen werden abschließend einige Überlegungen zu Desiderata und Forschungslücken formuliert.Item Schulbücher als Seismographen für diskursive Brüche. Ein neuer Ansatz in der kulturwissenschaftlichen Schulbuchforschung dargestellt am Beispiel der Analyse von Schulbucherzählungen über den Kalten Krieg(Georg-Eckert-Institut. Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2014) Baier, Katharina; Zehr, Kathrin; Christophe, BarbaraDass die Kulturwissenschaft Schulbücher noch nicht in systematischer Weise als Quelle entdeckt und erschlossen hat, ist bei Licht betrachtet eine erklärungsbedürftige Anomalie. Wer sich dafür interessiert, wie Diskurse Welten erzeugen, indem sie die Kategorien vorgeben, mit deren Hilfe wir die Welt um uns herum und unser Handeln in dieser Welt wahrnehmen (Goodman 1984); wer untersuchen möchte, welche Bedeutung Menschen denselben Ereignissen und Dingen an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten zugeschrieben haben, der ist gut beraten, seinen Blick auch auf das unterschätzte Massenmedium Schulbuch zu richten (Lässig 2010). Schulbücher kanonisieren nicht nur das Wissen in einer Gesellschaft, sie prägen auch die Deutungsmuster, auf die wir oftmals unbewusst zurückgreifen, um die Welt zu ordnen und zu erklären.Item Geschichtsbücher in albanischsprachigen Gebieten Südosteuropas(Georg-Eckert-Institut. Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2014) Nehring, DieterDie Studie zeichnet aktuell die Entstehung und Gestaltung von Geschichtsbüchern für das Unterrichtsfach Geschichte an staatlichen Schulen in den Transformationsgesellschaften von Albanien, Kosovo, Mazedonien, Montenegro und Serbien als Teil demokratischer europäischer Konsolidierung nach. Sie gründet sich dabei auf den Gedanken, nicht nur Geschichte, sondern auch eine tolerante und demokratische Staatsbürgerschaft zu lehren. In diesem Sinne betrachtet sie auch die Bedingungen für die Schulbuchentwicklung sowie die Gestaltung von Curricula für Geschichte in den Gebieten Südosteuropas, in denen Albanisch Amtssprache ist. Eine besondere Aufmerksamkeit gilt den Fragen, wie durch Schulbücher für das Unterrichtsfach Geschichte in albanischsprachigen Gebieten das Verhältnis zum eigenen Staatswesen, zur staatsgrenzenüberschreitenden 'ethnischen' Gruppe/ 'Nation', zu den nichtalbanischen Nachbarstaaten und Bevölkerungsteilen sowie zur europäischen und Weltgeschichte bestimmt wird. Gegenwärtig gibt es keine Zusammenschau dieser Themenbereiche. Somit ist die Studie ebenfalls eine Basis für weiterführende Betrachtungen über Veränderungen und Konsolidierungen in Südosteuropa und lädt zum Erfahrungsaustausch und zu Kooperationen von Spezialisten, Kulturschaffenden und Interessenten unterschiedlicher Herkunft und Sinnbildung ein. Sie war Teil des Projektes 'Schulbuch- und Curriculumentwicklung als Beitrag gesellschaftlicher Stabilisierung und Entwicklung in Südosteuropa', das durch das Auswärtige Amt der Bundesrepublik gefördert wurde.Item War oder Wahr? Was unsere Schulbuchweisheit uns denken lässt ... . Eine empirische Untersuchung des Anspruchs und der Umsetzung des Geschichtsunterrichts an deutschen Gymnasien anhand der Darstellung der Entdeckung Amerikas in Geschichtsschulbüchern(Georg-Eckert-Institut. Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2013) Gürtler, LeonieIn dieser Arbeit wird die Darstellung historischer Epochen in deutschen Geschichtsschulbüchern der gymnasialen Mittel- und Oberstufe daraufhin untersucht, ob sie die Ziele, die der Geschichtsunterricht hat, verwirklichen. Dabei wird exemplarisch und empirisch vorgegangen, indem die 'Entdeckung' Amerikas durch Christoph Columbus in verschiedenen Geschichtsschulbüchern analysiert wird. Die aus der Analyse hervorgehenden Aussagen werden gemeinsam mit Theorien, die auf dem aktuellen Forschungsstand beruhen, der vorherrschenden Quellenlage und dem bildungspolitischen Anspruch, festgelegt durch die Kultusministerkonferenz, verglichen.