Institutionelles Repositorium

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Hier finden Sie sämtliche Beiträge der redaktionell vom Leibniz-Instituts für Bildungsmedien betreuten Publikationen im Volltext sowie eine möglichst vollständige Sammlung weiterer (nicht der Bildungsmedienforschung angehörige) Publikationen von Mitarbeiter*innen des Leibniz-Instituts für Bildungsmedien.

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    Zur Darstellung des Antisemitismus in deutschen Schulbüchern
    (2017-03-02) Pingel, Falk
    Der vorliegende Text wurde im Rahmen eines gemeinsamen Projektes des Georg-Eckert-Instituts mit dem Anne Frank Zentrum e.V. Berlin erstellt, das in der zweiten Jahreshälfte 2016 durchgeführt wurde. Er basiert auf einer Stichprobe aktueller zugelassener Geschichtsbücher und bereits vorliegenden Schulbuchanalysen zum Thema. Erarbeitet wurde ein allgemeines Bild der Darstellung des Antisemitismus in deutschen Schulbüchern. Dieser wird in der Regel in drei zentralen, größeren inhaltlichen Zusammenhängen angesprochen: der jüdischen Verfolgungsgeschichte im Mittelalter, in der Ambivalenz von Aufklärung, Emanzipation und Judenfeindlichkeit im 19. Jahrhundert sowie als konstitutiver Teilbereich der nationalsozialistischen Ideologie und Herrschaft.
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    Zwischenberichte der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission
    (2017-02-16) Kenkmann, Alfons; Liepach, Martin; Sadowski, Dirk; Hemmer, Michael; Schrüfer, Gabriele; Wardenga, Ute; Ahrenhövel, Mark; Langner, Frank; Sander, Wolfgang; Kenkmann, Alfons; Sander, Wolfgang; Wardenga, Ute
    Bei den vorliegenden Zwischenberichten der Arbeitsgruppen Geschichte, Geographie und Sozialkunde der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission (DISBK) handelt es sich um Arbeitspapiere, die von den deutschen Mitgliedern der bilateralen Arbeitsgruppen verfasst worden sind. Die – auch ins Hebräische übersetzten – Zwischenberichte und die auf ihrer Grundlage geführten Diskussionen mit den israelischen Kolleginnen und Kollegen bildeten den Ausgangspunkt für die gemeinsamen Befunde und Schulbuchempfehlungen, die die Kommission im Juni 2015 vorgestellt hat. Die in den Zwischenberichten zusammengefassten Ergebnisse zum Israelbild in deutschen Schulbüchern stützen sich auf ausführliche Analysen einzelner Schulbuchkapitel und -abschnitte, die von der Kommission als für die Untersuchung relevant identifiziert worden waren. Die (übersetzten) Zwischenberichte sollten den israelischen Kolleginnen und Kollegen einen möglichst repräsentativen, mit Beispielen belegten Überblick über die Tendenzen der Israeldarstellung in aktuell zugelassenen Schulbüchern in der Bundesrepublik Deutschland gewähren. Sie wurden auf den bilateralen Treffen der jeweiligen Arbeitsgruppen vorgestellt und durch visuelle Präsentationen von in den Schulbüchern enthaltenen Abbildungen und Landkarten oder auch von ganzen Schulbuch-Doppelseiten sowie durch entsprechende Erläuterungen ergänzt. Auch die israelischen Mitglieder der Arbeitsgruppen legten entsprechende zusammenfassende Berichte zum Deutschlandbild in israelischen Schulbüchern vor, die auf die gleiche Weise präsentiert und diskutiert wurden (Zur Arbeitsweise der Kommission vgl. Deutsch-Israelische Schulbuchkommission (Hg.), Deutsch-Israelische Schulbuchempfehlungen, 2., veränderte Auflage, Göttingen 2017, S. 18–20). Die drei hier in einer Datei zusammengefassten Zwischenberichte unterscheiden sich in gewissem Maße, was ihren Aufbau und ihre Herangehensweise betrifft. Dies liegt darin begründet, dass es jeder Arbeitsgruppe freistand, welchen Weg der Darstellung sie wählen wollte – einen eher exemplarischen, der spezifische Tendenzen der Israeldarstellung am Beispiel eines oder mehrerer charakteristischer Schulbuchkapitel herausarbeitet (Sozialkunde), einen eher zusammenfassenden, der bestimmte Züge des Israelbildes definiert und sie anhand von Anführungen aus dem gesamten Korpus der untersuchten Schulbücher belegt (Geschichte), oder einen Mittelweg, der beide Herangehensweisen kombiniert (Geographie). Die Verschiedenheit der Herangehensweisen und der Gliederung unterstreicht den Arbeitspapier- Charakter der Zwischenberichte, ebenso wie die unterschiedlich gestalteten Übersichten der jeweils untersuchten Schulbücher. Eine nach einheitlichen Kriterien gestaltete Bibliographie der von der DISBK unter dem Gesichtspunkt der Israeldarstellung untersuchten Schulbücher findet sich als Anhang am Ende des Dokuments.
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    Geschichtsmythen über Hispanoamerika. Entdeckung, Eroberung und Kolonisierung in deutschen und österreichischen Schulbüchern des 21. Jahrhunderts
    (Göttingen: V&R unipress, 2013-11-11) Bernhard, Roland
    Historische Narrationen zu Hispanoamerika sind in deutschen und österreichischen Geschichtsschulbüchern aus dem ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts massiv von populären Geschichtsmythen geprägt. Dies bewirkt eine große Kluft zwischen Schulbuchdiskurs und Fachwissenschaft. Teilweise gelangten die Mythen – wie beispielsweise die Erzählung über die von Kolumbus überwundene vermeintlich flache Erde des Mittelalters -– erst im 20. Jahrhundert in die Lehrwerke, was anhand einer empirischen Analyse von Schulbüchern aus vier Jahrhunderten gezeigt werden kann. Die Mythen zu Hispanoamerika und ihre verschiedenen Basisannahmen erfüllten für verschiedene Kollektive im Laufe der Geschichte wichtige Tradierungsbedürfnisse. Die in diesem Zusammenhang tradierten Bilder wurden Teil des kollektiven Gedächtnisses und sind noch heute in den deutschen und österreichischen Schulbüchern aufzufinden.
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    Und der Zukunft abgewandt. Ideologische Erziehung im Geographieunterricht der DDR
    (Göttingen: V&R unipress, 2010) Budke, Alexandra
    Seit dem Ende der DDR, das den Zusammenbruch des Ostblocks und damit die Beendigung des »Kalten Kriegs« einleitete, wird verstärkt versucht, das Wesen dieses Staates zu definieren und damit seine Folgen auf wirtschaftlicher, sozialer, psychologischer und bildungspolitischer Ebene zu verstehen und einzuordnen. Alexandra Budke analysiert in diesem Band das Schulfach Geographie, das neben der Staatsbürgerkunde und der Geschichte ein zentrales Fach war und in dem die in den Lehrplänen definierte »staatsbürgerliche, weltanschauliche oder ideologische Erziehung« auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus stattfinden sollte. Sie klärt, inwiefern Geographieunterricht in der DDR genutzt wurde, um geopolitische Interessen des Staates zu kommunizieren und zu verbreiten. Damit lässt sich durch die detaillierte Analyse des Fachunterrichts auch die Frage beantworten, ob SchülerInnen im Unterricht politisch manipuliert wurden und welche Handlungsmöglichkeiten die zentralen Akteure des Unterrichts, die LehrerInnen und die SchülerInnen, im Rahmen der durch die Bildungspolitik gesetzten curricularen Vorgaben wahrgenommen haben.