Institutionelles Repositorium
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Hier finden Sie sämtliche Beiträge der redaktionell vom Leibniz-Instituts für Bildungsmedien betreuten Publikationen im Volltext sowie eine möglichst vollständige Sammlung weiterer (nicht der Bildungsmedienforschung angehörige) Publikationen von Mitarbeiter*innen des Leibniz-Instituts für Bildungsmedien.
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Item "Amerika" als Projektionsfläche. Die USA in Schulbüchern und Populärkultur im tschechisch-deutschen Kontext(2021-12) Baarová, Barbara; Beneš, Zdeněk; Depkat, Volker; Gracová, Blažena; Maier, Robert; Tomášek, Martin; Volf, Darina; Zimmermann, Volker; Zimmermann, Volker; Wiatr, Marcin; Langer-Asam, Theresa; Jana KrötzschAmerika-Bilder und Amerika-Wissen bilden ein Themenfeld, das in hohem Maße das Selbstverständnis der heutigen europäischen Gesellschaften berührt – und damit auch die in Deutschland und Tschechien. Dies ist in politischer Hinsicht zum einen auf die Bedeutung der USA im zwanzigsten Jahrhundert, vor allem als größte westliche Siegermacht des Zweiten Weltkriegs, zum anderen auf ihre Rolle als Führungsmacht des westlichen Bündnisses im Ost-West-Konflikt zurückzuführen. Hier beeinflusste sie als (demokratisches) Vorbild und als Feindbild ganze Generationen, in manchen Fällen – wie in der westdeutschen Linken – zuweilen beides zusammen: ungezügelter Kapitalismus und die Bürgerrechtsbewegungen der Sechzigerjahre waren hier zwei Seiten derselben Medaille. Mindestens ebenso bedeutsam war der Einfluss der USA in der Populärkultur, vor allem im Bereich der Mode, Musik und Filmindustrie. Hier faszinierte (und fasziniert) sie Menschen über Grenzen und politische Lager hinweg. Ein weiteres beredtes Zeugnis davon, das schon in die Zeit vor dem zwanzigsten Jahrhundert zurückreicht, legen die große Auswanderungswellen nach Übersee ab – vor allem eben in die USA, die auf in Europa lebende Menschen eine starke Imaginationskraft ausstrahlten und für die Hoffnung auf ein erträglicheres Leben standen. Amerika war und ist eine der wirkmächtigsten Projektionsflächen der europäischen Gesellschaften. Eigene Wünsche, Hoffnungen, aber auch Kritik und Unsicherheiten ließen sich über eine Wahrnehmung, Diskussion und Reflexion von Amerika-Bildern und Amerika-Wissen hervorragend verhandeln. Nicht zuletzt leistete dies einer Selbstvergewisserung Vorschub, denn oftmals schärfte sich das Bild von eigenen Identitätskonstruktionen (zumindest von Teilen der Gesellschaft) bei Betrachtung der amerikanischen „Freunde“ bzw. „Feinde“ jenseits des Atlantiks. Die Gemeinsame Deutsch-Tschechische Schulbuchkommission hat sich daher diesem Themenfeld angenommen und veröffentlich im vorgelegten Sammelband ausgewählte Vorträge der vom 15. bis 17. November 2018 im sächsischen Bad Schandau veranstalteten XV. deutsch-tschechischen Schulbuchkonferenz zum Thema „Amerika-Wissen und Amerika-Bilder. Transatlantische Beziehungen in Schulbüchern und Populärkultur in Deutschland und Tschechien“.Item Zweierlei 1968? Die Umbruchjahre 1968 und 1989 in deutschen und tschechischen Geschichtsschulbüchern(Göttingen: V&R unipress, 2008) Helmedach, Andreas; Maier, Robert; Eckert, Rainer; Ritter, Rüdiger; von Borries, Bodo; Hauner, Milan; Beneš, Zdeněk; Vaněk, Miroslav; Kohser-Spohn, Christiane; Maner, Hans-Christian; Gracová, Blažena; Hudecová, Dagmar; Dolezel, Heidrun; Helmedach, Andreas; Maier, RobertIm Klappentext heißt es zu dem Band: "Während in Deutschland das Interpretationsspektrum für das Epochenjahr „1968“ mit seiner Studentenrevolte von einer „zweiten Gründung“ der westdeutschen Demokratie bis zum Vorwurf des Linksfaschismus reicht, ist aus tschechischer Sicht die Zäsur eindeutig: Der Panzereinmarsch des Warschauer Paktes scheidet die „goldenen 60er Jahre“ und den „Prager Frühling“ scharf von der Zeit der „Normalisierung“, die für etwa zwei Millionen Tschechen und Slowaken direkte Repression bedeutete. Die Autoren fragen, ob es darüber hinaus nicht doch block– und länderübergreifende Phänomene wie Protestkultur, neue Symbolsysteme und Ausdrucksformen gab; Gemeinsamkeiten, die zugleich einen Bogen zwischen den Epochenjahren 1968 und 1989 schlagen. Im Zentrum der Analysen steht die Frage nach der Repräsentation dieser Jahre in den Unterrichtsmedien beider Länder.Item Was ist ein gutes Schulbuch?(Georg-Eckert-Institut für Internationale Schulbuchforschung, 2009-02-05) Maier, RobertDie Qualität eines Schulbuchs wird je nach Blickwinkel des Betrachters nach sehr verschiedenen Kriterien beurteilt. Ein Graphiker wird ein Buch mit anderen Augen ansehen als ein Schüler, ein Jurist in Diensten eines Kultusministeriums wird es anders beurteilen als die Eltern des Schülers und ein Verleger kommt u .U. zu anderen Einschätzungen als ein Lehrer oder Wissenschaftler. Von Didaktikern ist ebenfalls kein einhelliges Urteil zu erwarten. Zu sehr unterscheiden sich die verschiedenen „Schulen“. Was dem einen als Vorzug erscheint, gilt einem anderen u. U. als Mangel. In der Praxis ist es in der Regel so, dass eine besondere Originalität oder Innovation, Anschaulichkeit oder Ausführlichkeit in einem Schulbuch durch Abstriche an anderer Stelle „erkauft“ wird. Denn die Beschränkungen des Platzes sind so unerbittlich wie andere Parameter, die sich mit dem Medium Schulbuch verbinden. Insofern wird man häufig besondere Stärken eines Buches identifizieren können – ebenso wie besondere Schwächen – und wird eine Empfehlung aus dem Kontext der Benutzung heraus geben können. Es wird also nicht möglich sein, ein „ideales Schulbuch“ zu definieren, allerdings kann es gelingen, das für eine bestimmte Situation und bestimmte Beteiligte optimale Schulbuch herauszufinden.