Eckert. Die Schriftenreihe

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Die Schriftenreihe des Georg-Eckert-Instituts präsentiert Forschungsergebnisse zu Bildungsmedien in ihrem soziokulturellen Kontext in systematischer, historischer und vergleichender Perspektive. Schwerpunkte liegen insbesondere auf Erinnerungsmustern, Identifikationsangeboten und Deutungscodes, die über Bildungsmedien konstruiert, vermittelt oder verfestigt werden, sowie auf Wahrnehmungsdifferenzen, Spannungen und Konflikten, die sich in diesen Medien spiegeln oder an ihnen entzünden. Eckert. Die Schriftenreihe ist referiert und wird durch einen wissenschaftlichen Beirat unterstützt. Die Bände erscheinen auch in gedruckter Form in Zusammenarbeit mit dem Wissenschaftsverlag Vandenhoeck und Ruprecht.

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    Geschichtsmythen über Hispanoamerika. Entdeckung, Eroberung und Kolonisierung in deutschen und österreichischen Schulbüchern des 21. Jahrhunderts
    (Göttingen: V&R unipress, 2013-11-11) Bernhard, Roland
    Historische Narrationen zu Hispanoamerika sind in deutschen und österreichischen Geschichtsschulbüchern aus dem ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts massiv von populären Geschichtsmythen geprägt. Dies bewirkt eine große Kluft zwischen Schulbuchdiskurs und Fachwissenschaft. Teilweise gelangten die Mythen – wie beispielsweise die Erzählung über die von Kolumbus überwundene vermeintlich flache Erde des Mittelalters -– erst im 20. Jahrhundert in die Lehrwerke, was anhand einer empirischen Analyse von Schulbüchern aus vier Jahrhunderten gezeigt werden kann. Die Mythen zu Hispanoamerika und ihre verschiedenen Basisannahmen erfüllten für verschiedene Kollektive im Laufe der Geschichte wichtige Tradierungsbedürfnisse. Die in diesem Zusammenhang tradierten Bilder wurden Teil des kollektiven Gedächtnisses und sind noch heute in den deutschen und österreichischen Schulbüchern aufzufinden.