Eckert. Dossiers

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In der Reihe Eckert. Dossiers erscheinen Sammelbände, die unter anderem aus Konferenzen zur Bildungsmedienforschung entstanden sind. Darüberhinaus können hier Arbeitspapiere und Forschungsberichte schnell und dennoch mit redaktioneller Qualitätskontrolle veröffentlicht werden. Eckert. Dossiers erscheinen ausschließlich online. Wenn Sie eine ihrer Arbeiten in der Reihe Eckert. Dossiers veröffentlichen möchten, können Sie Wibke Westermeyer unter edu.docs(at)gei.de kontaktieren. Die Reihe trägt die ISSN 2191-0790.

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    "Amerika" als Projektionsfläche. Die USA in Schulbüchern und Populärkultur im tschechisch-deutschen Kontext
    (2021-12) Baarová, Barbara; Beneš, Zdeněk; Depkat, Volker; Gracová, Blažena; Maier, Robert; Tomášek, Martin; Volf, Darina; Zimmermann, Volker; Zimmermann, Volker; Wiatr, Marcin; Langer-Asam, Theresa; Jana Krötzsch
    Amerika-Bilder und Amerika-Wissen bilden ein Themenfeld, das in hohem Maße das Selbstverständnis der heutigen europäischen Gesellschaften berührt – und damit auch die in Deutschland und Tschechien. Dies ist in politischer Hinsicht zum einen auf die Bedeutung der USA im zwanzigsten Jahrhundert, vor allem als größte westliche Siegermacht des Zweiten Weltkriegs, zum anderen auf ihre Rolle als Führungsmacht des westlichen Bündnisses im Ost-West-Konflikt zurückzuführen. Hier beeinflusste sie als (demokratisches) Vorbild und als Feindbild ganze Generationen, in manchen Fällen – wie in der westdeutschen Linken – zuweilen beides zusammen: ungezügelter Kapitalismus und die Bürgerrechtsbewegungen der Sechzigerjahre waren hier zwei Seiten derselben Medaille. Mindestens ebenso bedeutsam war der Einfluss der USA in der Populärkultur, vor allem im Bereich der Mode, Musik und Filmindustrie. Hier faszinierte (und fasziniert) sie Menschen über Grenzen und politische Lager hinweg. Ein weiteres beredtes Zeugnis davon, das schon in die Zeit vor dem zwanzigsten Jahrhundert zurückreicht, legen die große Auswanderungswellen nach Übersee ab – vor allem eben in die USA, die auf in Europa lebende Menschen eine starke Imaginationskraft ausstrahlten und für die Hoffnung auf ein erträglicheres Leben standen. Amerika war und ist eine der wirkmächtigsten Projektionsflächen der europäischen Gesellschaften. Eigene Wünsche, Hoffnungen, aber auch Kritik und Unsicherheiten ließen sich über eine Wahrnehmung, Diskussion und Reflexion von Amerika-Bildern und Amerika-Wissen hervorragend verhandeln. Nicht zuletzt leistete dies einer Selbstvergewisserung Vorschub, denn oftmals schärfte sich das Bild von eigenen Identitätskonstruktionen (zumindest von Teilen der Gesellschaft) bei Betrachtung der amerikanischen „Freunde“ bzw. „Feinde“ jenseits des Atlantiks. Die Gemeinsame Deutsch-Tschechische Schulbuchkommission hat sich daher diesem Themenfeld angenommen und veröffentlich im vorgelegten Sammelband ausgewählte Vorträge der vom 15. bis 17. November 2018 im sächsischen Bad Schandau veranstalteten XV. deutsch-tschechischen Schulbuchkonferenz zum Thema „Amerika-Wissen und Amerika-Bilder. Transatlantische Beziehungen in Schulbüchern und Populärkultur in Deutschland und Tschechien“.
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    Migration als Thema des Unterrichts in Deutschland, Tschechien und Polen
    (2018-12-06) Maier, Robert
    "Migration“ – kaum ein anderes Phänomen wird aktuell in Politik, Medien und Forschung so intensiv diskutiert wie dieses. Auf der Ebene der Regierungen in Berlin, Prag und Warschau ist die Suche nach einer gemeinsamen europäischen Haltung in der Frage der Zuwanderung mehr oder weniger gescheitert. In den Bevölkerungen der drei Länder hat die Debatte zu großer Polarisierung und zu massiven politischen Verwerfungen geführt. Auch vor dem Hintergrund der deutsch-tschechischen und deutsch-polnischen (Zwangs-)Migrationsgeschichte lag es nahe, dass sich die beiden bilateralen Schulbuchkommissionen über neue und aktuelle Perspektiven bezüglich der Darstellung des Themenkomplexes „Migration“ im Schulunterricht verständigten und Gegensätze und Konfliktlinien im jeweiligen Vergleich erörterten.Der vorgelegte Sammelband veröffentlicht nun ausgewählte Vorträge der XIV. deutsch-tschechischen Schulbuchkonferenz, die vom 3. bis 5. November 2016 in České Budějovice/Budweis stattfand und unter das Thema „Migration als Unterrichtsthema in Deutschland und Tschechien“ gestellt war. Zugleich publiziert er Referate der XXXVI. Konferenz der Gemeinsamen deutsch-polnischen Schulbuchkommission, die sich vom 19. bis 21. Mai 2016 in Halle/Saale mit „Kommunikationsräumen. Akteuren, Praktiken und Umsetzungen in Schulbüchern“ befasst und dabei in einer eigenen Sektion das Thema Migration behandelt hat.
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    Zur Darstellung des Antisemitismus in deutschen Schulbüchern
    (2017-03-02) Pingel, Falk
    Der vorliegende Text wurde im Rahmen eines gemeinsamen Projektes des Georg-Eckert-Instituts mit dem Anne Frank Zentrum e.V. Berlin erstellt, das in der zweiten Jahreshälfte 2016 durchgeführt wurde. Er basiert auf einer Stichprobe aktueller zugelassener Geschichtsbücher und bereits vorliegenden Schulbuchanalysen zum Thema. Erarbeitet wurde ein allgemeines Bild der Darstellung des Antisemitismus in deutschen Schulbüchern. Dieser wird in der Regel in drei zentralen, größeren inhaltlichen Zusammenhängen angesprochen: der jüdischen Verfolgungsgeschichte im Mittelalter, in der Ambivalenz von Aufklärung, Emanzipation und Judenfeindlichkeit im 19. Jahrhundert sowie als konstitutiver Teilbereich der nationalsozialistischen Ideologie und Herrschaft.
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    Zwischenberichte der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission
    (2017-02-16) Kenkmann, Alfons; Liepach, Martin; Sadowski, Dirk; Hemmer, Michael; Schrüfer, Gabriele; Wardenga, Ute; Ahrenhövel, Mark; Langner, Frank; Sander, Wolfgang; Kenkmann, Alfons; Sander, Wolfgang; Wardenga, Ute
    Bei den vorliegenden Zwischenberichten der Arbeitsgruppen Geschichte, Geographie und Sozialkunde der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission (DISBK) handelt es sich um Arbeitspapiere, die von den deutschen Mitgliedern der bilateralen Arbeitsgruppen verfasst worden sind. Die – auch ins Hebräische übersetzten – Zwischenberichte und die auf ihrer Grundlage geführten Diskussionen mit den israelischen Kolleginnen und Kollegen bildeten den Ausgangspunkt für die gemeinsamen Befunde und Schulbuchempfehlungen, die die Kommission im Juni 2015 vorgestellt hat. Die in den Zwischenberichten zusammengefassten Ergebnisse zum Israelbild in deutschen Schulbüchern stützen sich auf ausführliche Analysen einzelner Schulbuchkapitel und -abschnitte, die von der Kommission als für die Untersuchung relevant identifiziert worden waren. Die (übersetzten) Zwischenberichte sollten den israelischen Kolleginnen und Kollegen einen möglichst repräsentativen, mit Beispielen belegten Überblick über die Tendenzen der Israeldarstellung in aktuell zugelassenen Schulbüchern in der Bundesrepublik Deutschland gewähren. Sie wurden auf den bilateralen Treffen der jeweiligen Arbeitsgruppen vorgestellt und durch visuelle Präsentationen von in den Schulbüchern enthaltenen Abbildungen und Landkarten oder auch von ganzen Schulbuch-Doppelseiten sowie durch entsprechende Erläuterungen ergänzt. Auch die israelischen Mitglieder der Arbeitsgruppen legten entsprechende zusammenfassende Berichte zum Deutschlandbild in israelischen Schulbüchern vor, die auf die gleiche Weise präsentiert und diskutiert wurden (Zur Arbeitsweise der Kommission vgl. Deutsch-Israelische Schulbuchkommission (Hg.), Deutsch-Israelische Schulbuchempfehlungen, 2., veränderte Auflage, Göttingen 2017, S. 18–20). Die drei hier in einer Datei zusammengefassten Zwischenberichte unterscheiden sich in gewissem Maße, was ihren Aufbau und ihre Herangehensweise betrifft. Dies liegt darin begründet, dass es jeder Arbeitsgruppe freistand, welchen Weg der Darstellung sie wählen wollte – einen eher exemplarischen, der spezifische Tendenzen der Israeldarstellung am Beispiel eines oder mehrerer charakteristischer Schulbuchkapitel herausarbeitet (Sozialkunde), einen eher zusammenfassenden, der bestimmte Züge des Israelbildes definiert und sie anhand von Anführungen aus dem gesamten Korpus der untersuchten Schulbücher belegt (Geschichte), oder einen Mittelweg, der beide Herangehensweisen kombiniert (Geographie). Die Verschiedenheit der Herangehensweisen und der Gliederung unterstreicht den Arbeitspapier- Charakter der Zwischenberichte, ebenso wie die unterschiedlich gestalteten Übersichten der jeweils untersuchten Schulbücher. Eine nach einheitlichen Kriterien gestaltete Bibliographie der von der DISBK unter dem Gesichtspunkt der Israeldarstellung untersuchten Schulbücher findet sich als Anhang am Ende des Dokuments.
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