'Weil Mädchen anders lernen'. Die Konstruktion von Geschlecht in Grundschulbüchern und ihre heteronormative Wirkmächtigkeit

dc.contributorGeorg-Eckert-Institut. Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschungde_DE
dc.contributor.authorJochim, Valerie
dc.date.accessioned2016-07-01T08:44:44Z
dc.date.available2016-07-01T08:44:44Z
dc.date.issued2014
dc.description.abstractSchulbuchaufgaben sollen dabei helfen, SchülerInnen zu unterrichten. Auf diese Weise sollen sie Dinge wie Lesen, Schreiben und Rechnen lernen. Dazu arbeiten Schulbücher häufig mit lebensweltlichen Beispielen, die unter anderem Kinder, Eltern, Familien und alltägliche Lebenssituationen in Sprache und Bildern darstellen. Genauso werden viele Dinge aber auch nicht gezeigt beziehungsweise ausgeblendet. Folglich wird in Schulbüchern eine ganz bestimmte Realität erzeugt die sich SchülerInnen implizit aneignen, und es wird bezüglich Lehrbüchern häufig von einem zusätzlichen „heimlichen Lehrplan“ gesprochen: Neben fachlichen Inhalten finden auf einer unbewussteren Ebene weitere Lerneffekte statt. So wird unter anderem auch eine Geschlechterwirklichkeit konstituiert, die beispielsweise Stereotypen von „weiblich“ und „männlich“ (re)produziert. Schulbücher spielen in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle, weil sie ein Medium „offiziellen Wissens“ darstellen und die Institution Schule eine Art Schnittstelle zwischen Bildungspolitik und Individuum bildet. Im Sinne eines konstruktivistischen Ansatzes ist dementsprechend davon auszugehen, dass Diskurse die soziale Realität erzeugen und damit auch eine Geschlechterwirklichkeit. Die jeweiligen Diskurse sind wiederum in gesellschaftliche Machtmechanismen verfllochten, weswegen es von besonderem Interesse ist, sich (macht)kritisch mit der Schule unter Berücksichtigung von Geschlecht auseinanderzusetzen. Um aufzuzeigen, auf welche Weise Geschlechterbilder konstruiert werden, müssen semantische und bildhafte Darstellungen analysiert werden. So kann deutlich gemacht werden, wie Geschlechterrollen in bestimmten Kontexten verhandelt werden und – darüber hinaus – was das für die Gesellschaft und für jedes Individuum bedeutet.de_DE
dc.formatOnline-Ressource (PDF-Datei: 122 Seiten; 1,3 MB)de_DE
dc.identifier.piurn:nbn:de:0220-2014-00270
dc.identifier.ppn807047023
dc.identifier.urihttp://repository.gei.de/handle/11428/143
dc.identifier.url
dc.language.isogerde_DE
dc.publisherGeorg-Eckert-Institut. Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschungde_DE
dc.relation.ispartofseriesEckert.Working papers;2014/9
dc.subject.keywordGeschlechterrollede_DE
dc.subject.keywordGrundschulunterrichtde_DE
dc.subject.keywordSchulbuchde_DE
dc.title'Weil Mädchen anders lernen'. Die Konstruktion von Geschlecht in Grundschulbüchern und ihre heteronormative Wirkmächtigkeitde_DE
dc.typeOnline-Publikationde_DE

Files

Original bundle

Now showing 1 - 2 of 2
No Thumbnail Available
Name:
807047023.pdf
Size:
1.3 MB
Format:
Adobe Portable Document Format
Description:
Original
Thumbnail Image
Name:
807047023_2016_A.pdf
Size:
2.12 MB
Format:
Adobe Portable Document Format
Description:
PDF-A