Textbook Production: The entangled practices of developing educational media for schools
Date
2017-12-05
Authors
Macgilchrist, Felicitas
Journal Title
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Volume Title
Publisher
Abstract
This paper reports on a long-term ethnographic discourse analysis of educational publishing in Germany. It traces how textbooks and other curricular materials for history, politics and economics were produced, how decisions were made, and which human and other-than-human actors were involved. It includes a reflection on how digital technology is shaping the future of learning. The situated case studies speak to broad discursive struggles over democracy, gender, global hierarchies, racism, ethics, contingency, critique and the entrepreneurial self. After reviewing the literature on educational publishing, the paper draws on the case studies to list eight practices which play a role in selecting content: (1) market orientation, (2) knowledge delegation, (3) procedural authorization, (4) pedagogical goals, (5) scholarly accuracy, (6) ethical appropriateness, (7) imagined readers/users, and (8) discursive echoes. Finally, the paper discusses the dynamics of change in educational publishing, given the shifting, unstable, messy, materialdiscursive entanglements of the field. It suggests that previous “nodal talk”, which aims to identify a single node as the key decision-maker, is misplaced: Substantial change (progressive or otherwise), so the study shows, is brought about when several socio-material-discursive strands congeal into one (political, ethical, pedagogical, etc.) formation.
Dieser Beitrag berichtet über eine ethnographische Langzeit-Diskursanalyse bezüglich der Bildungspublikationen in Deutschland. Es zeichnet nach, wie Schulbücher und andere curriculare Materialien für Geschichte, Politik und Wirtschaft produziert, Entscheidungen gefällt wurden und welche Menschen und andere nicht-menschliche Akteure involviert waren. Eine Reflektion, wie digitale Technologien die Zukunft des Lernens gestalten, ist inkludiert. Die eingebetteten Fallbeispiele sprechen thematisieren umfassende Diskurse über Demokratie, Gender, globale Hierarchien, Rassismus, Ethik, Zufälligkeit, Kritik und das unternehmerische Selbst. Nach einem Überblick der Literatur über Bildungspublikation, zieht der Beitrag Fallbeispiele heran, um acht Praktiken aufzulisten, die eine Rolle beim Selektieren von Inhalten spielen: (1) Marktorientierung, (2) Wissensdelegation, (3) prozedurale Autorisierung, (4) pädagogische Ziele, (5) wissenschaftliche Genauigkeit, (6) ethische Angemessenheit, (7) intendierte Lesende/Nutzende und (8) diskursive Echos. Abschließend werden die Dynamiken vom Wandel in der Bildungsveröffentlichung angesichts der wechselnden, unstabilen, unaufgeräumten, materiell diskursiven Verstrickungen des Feldes besprochen. Es wird vorgeschlagen, dass die vorherige „Knotendiskussion“, welche auf die Identifizierung von einzelnen Knoten als Hauptentscheidungsträger zielt, deplatziert ist: Substanzielle Veränderung (progressiv oder andersartig), so zeigt die Studie, wird hervorgerufen, wenn mehrere sozio-material-diskursive Stränge zu einer (politisch, ethisch, pädagogisch, etc.) Formation zusammenlaufen.
Dieser Beitrag berichtet über eine ethnographische Langzeit-Diskursanalyse bezüglich der Bildungspublikationen in Deutschland. Es zeichnet nach, wie Schulbücher und andere curriculare Materialien für Geschichte, Politik und Wirtschaft produziert, Entscheidungen gefällt wurden und welche Menschen und andere nicht-menschliche Akteure involviert waren. Eine Reflektion, wie digitale Technologien die Zukunft des Lernens gestalten, ist inkludiert. Die eingebetteten Fallbeispiele sprechen thematisieren umfassende Diskurse über Demokratie, Gender, globale Hierarchien, Rassismus, Ethik, Zufälligkeit, Kritik und das unternehmerische Selbst. Nach einem Überblick der Literatur über Bildungspublikation, zieht der Beitrag Fallbeispiele heran, um acht Praktiken aufzulisten, die eine Rolle beim Selektieren von Inhalten spielen: (1) Marktorientierung, (2) Wissensdelegation, (3) prozedurale Autorisierung, (4) pädagogische Ziele, (5) wissenschaftliche Genauigkeit, (6) ethische Angemessenheit, (7) intendierte Lesende/Nutzende und (8) diskursive Echos. Abschließend werden die Dynamiken vom Wandel in der Bildungsveröffentlichung angesichts der wechselnden, unstabilen, unaufgeräumten, materiell diskursiven Verstrickungen des Feldes besprochen. Es wird vorgeschlagen, dass die vorherige „Knotendiskussion“, welche auf die Identifizierung von einzelnen Knoten als Hauptentscheidungsträger zielt, deplatziert ist: Substanzielle Veränderung (progressiv oder andersartig), so zeigt die Studie, wird hervorgerufen, wenn mehrere sozio-material-diskursive Stränge zu einer (politisch, ethisch, pädagogisch, etc.) Formation zusammenlaufen.
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